Offene Kirche lädt zu Ruhe und Besinnung ein

Unsere Kirche ist wieder festlich mit einer Girlande geschmückt. Vielen Dank denen, die das alle Jahre wieder so schön machen.

In diesem Jahr werden wir Weihnachten anders feiern – kein Krippenspiel, kein Gesang. Besonders das gemeinsam von allen gesungene O du fröhliche wird mir fehlen. Aber nun können wir die ganze Zeit auf das schauen, was nicht geht und traurig sein oder wir schauen auf das was geht. Und natürlich können wir Weihnachten feiern, die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 lesen, Weihnachtslieder singen und das, was wir sonst immer zu Hause in der Familie machen.

Krippenspiel zum Mitnehmen oder to go und Empfehlungen für zu Hause

Unsere offene Kirche lädt zur Einstimmung ein. Claudia Löffler hat eine Krippe gebastelt. In der Krippe daneben liegen Krippenspiele „to go“. Bitte nehmen sie sich ein’s mit für zu Hause.

Auf den Seiten der Landeskirche finden Sie schöne Hinweise für die Gestaltung des Weihnachtsfestes zu Hause: Weinachten zu Hause

Über unsere Gottesdienste können Sie sich hier informieren: Gottesdienste

Ich steh an deiner Krippen hier – Evangelisches Gesangbuch 37

1. Ich steh an deiner Krippen hier,
o Jesu, du mein Leben;
ich komme, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
und lass dir’s wohlgefallen.

2. Da ich noch nicht geboren war,
da bist du mir geboren
und hast mich dir zu eigen gar,
eh ich dich kannt, erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
da hast du schon bei dir bedacht,
wie du mein wolltest werden.

3. Ich lag in tiefster Todesnacht,
du warest meine Sonne,
die Sonne, die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud und Wonne.
O Sonne, die das werte Licht
des Glaubens in mir zugericht’,
wie schön sind deine Strahlen!

4. Ich sehe dich mit Freuden an
und kann mich nicht satt sehen;
und weil ich nun nichts weiter kann,
bleib ich anbetend stehen.
O dass mein Sinn ein Abgrund wär
und meine Seel ein weites Meer,
dass ich dich möchte fassen!

5. Wann oft mein Herz im Leibe weint
und keinen Trost kann finden,
rufst du mir zu: »Ich bin dein Freund,
ein Tilger deiner Sünden.
Was trauerst du, o Bruder mein?
Du sollst ja guter Dinge sein,
ich zahle deine Schulden.«

6. O dass doch so ein lieber Stern
soll in der Krippen liegen!
Für edle Kinder großer Herrn
gehören güldne Wiegen.
Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht,
Samt, Seide, Purpur wären recht,
dies Kindlein drauf zu legen!

7. Nehmt weg das Stroh, nehmt weg das Heu,
ich will mir Blumen holen,
dass meines Heilands Lager sei
auf lieblichen Violen;
mit Rosen, Nelken, Rosmarin
aus schönen Gärten will ich ihn
von oben her bestreuen.

8. Du fragest nicht nach Lust der Welt
noch nach des Leibes Freuden;
du hast dich bei uns eingestellt,
an unsrer Statt zu leiden,
suchst meiner Seele Herrlichkeit
durch Elend und Armseligkeit;
das will ich dir nicht wehren.

9. Eins aber, hoff ich, wirst du mir,
mein Heiland, nicht versagen:
dass ich dich möge für und für
in, bei und an mir tragen.
So lass mich doch dein Kripplein sein;
komm, komm und lege bei mir ein
dich und all deine Freuden.

Text: Paul Gerhardt 1653