Golgatha – Jesus stirbt am Kreuz

Vor der Stadt auf dem Berg Golgatha wurde Jesus ans Kreuz genagelt. Oben auf dem Kreuz wurde ein Schild angebracht. Auf dem Schild stand in drei Sprachen: „Jesus von Nazareth, der König der Juden“. Unter dem Kreuz standen viele Menschen und weinten, nach vielen Stunden verdunkelt sich der Himmel und Jesus rief: „Es ist vollbracht!“ Danach starb er.

Die Bibel erzählt …

Da kam ein Mann vorbei. Es war Simon von Kyrene. Er kam gerade vom Feld zurück. Den zwangen sie, für Jesus das Kreuz zu tragen. So brachten sie ihn zu der Stelle, die Golgota heißt – das bedeutet übersetzt »Schädelplatz«.

Sie wollten ihm Wein zu trinken geben, der mit Myrrhe versetzt war. Aber er nahm ihn nicht. Dann kreuzigten sie ihn. Sie verteilten seine Kleider und losten aus, wer was bekommen sollte.

Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.

Auf einem Schild stand der Grund für seine Verurteilung: »Der König der Juden«.

Mit Jesus kreuzigten sie zwei Verbrecher, den einen rechts, den anderen links von ihm.

Die Leute, die vorbeikamen, lästerten über ihn. Sie schüttelten ihre Köpfe und sagten: »Ha! Du wolltest doch den Tempel abreißen und in nur drei Tagen wieder aufbauen. Rette dich selbst und steig vom Kreuz herab!«

Genauso machten sich die führenden Priester zusammen mit den Schriftgelehrten über ihn lustig. Sie sagten: »Andere hat er gerettet. Sich selbst kann er nicht retten. Der Christus, der König von Israel, soll jetzt vom Kreuz herabsteigen. Wenn wir das sehen, glauben wir an ihn.«

Auch die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, verspotteten ihn.

Es war die sechste Stunde, da breitete sich Finsternis aus über das ganze Land. Sie dauerte bis zur neunten Stunde. In der neunten Stunde schrie Jesus laut: »Eloi, Eloi, lema sabachtani?« Das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«

Als sie das hörten, sagten einige von denen, die dabeistanden: »Habt ihr das gehört? Er ruft nach Elija.« Einer lief hin und tauchte einen Schwamm in Essig. Den steckte er auf eine Stange und hielt ihn Jesus zum Trinken hin. Er sagte: »Lasst mich nur machen! Wir wollen mal sehen, ob Elija kommt und ihn herunterholt.«

Aber Jesus schrie laut auf und starb.

Da zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Teile. Ein römischer Hauptmann stand gegenüber vom Kreuz. Er sah genau, wie Jesus starb. Da sagte er: »Dieser Mensch war wirklich Gottes Sohn!«

Es waren auch Frauen da, die aus der Ferne alles mit ansahen. Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus dem Jüngeren und von Joses, sowie Salome. Schon als Jesus in Galiläa war, waren sie ihm gefolgt und hatten für ihn gesorgt.

Markus 15, 21 – 41

Fragen an mich

Was bedeutet das Kreuz für mich. Ist ein Symbol für eine Niederlage oder ist es Symbol für einen Sieg?

Für mich bedeutet es, dass ich vertraue: Gott geht jeden Weg mit – auch in das Dunkel meines Lebens. Gott geht auch mit mir mit, wenn ich sterbe.

Gott gibt alles für mich.

Gebet

Wir schauen auf das Kreuz.

Wir sehen Jesus leiden und sterben:

Jesus, für uns in den Tod gegeben.

Gott, hilf uns das Wort vom Kreuz

zu hören und anzunehmen.

Die nächste Station Ostern – Das leere Grab  ist vor der Trauerhalle.